Vernissage 2022: LEDNAW – WANDEL
LEDNAW – WANDEL -Umbruch – Mittendrin -Unbequem – Irritation
„Unser Projekt ist seit vier Jahren im stetigen Wandel begriffen und erhält immer wieder neue Gesichter durch die äußere Form unserer Aktionen, im Rahmen der Kunstkooperation KuKo. Eine digitale Ausstellung und eine hybride Projektform wäre für uns alle vor drei Jahren nicht denkbar gewesen und nun befinden wir uns alle mittendrin in diesem digitalen Ausstellungskonzept. Ein Wandel hat sich hier bereits schon vollzogen.
Der Titel der Veranstaltung „LEDNAW-WANDEL“ in eine falsche Leserichtung und mit einer Spiegelung, erzeugt das Gefühl einer falschen Welt, sowie der Umkehr des Normalen…
Mit unserer Kunstkooperation möchten wir einen notwendigen wenn nicht existentiellen kulturellen Beitrag für die jungen Generationen, auch im generationsübergreifenden Rahmen, schaffen. Und dies in besonderen Zeiten des Umbruchs und auch der Neuorientierung. Jeder Wandel beginnt zunächst mit einer Irritation… dem „New Normal“ und darin eigentlich ganz normal Mensch sein zu dürfen. Eine gute Wandlung gelingt mit der inneren Einkehr und Muße sich dieselbige bewusst machen zu dürfen. Alle neuen Lösungen, Wünsche und Impulse schöpfen sich genau aus dieser ganz eigenen persönlichen Quelle.
Das „Ende des kulturellen Leitmotivs des ´höher schneller und weiter´“ fordert uns alle auf, gemeinsam neue Wege zu beschreiten.
Bildungsslogans wie „Aufholen nach Corona“, wie wir es durch unser Kultusministerium formuliert wissen, um Förderprogramme für unsere Schüler*innen zu unterstützen, lassen mir ganz persönlich den Atem stocken, da ich als Lehrerin und Dozentin eigentlich gar nicht mehr weiß, wer was da eigentlich noch aufholen soll in dieser besonderen Zeit. Dies spiegelt die Gestaltung des Plakats unserer Ausstellung sehr schön wieder. Wir laden Sie gemeinsam ein, sich auf die Werke unserer jungen Künstler*innen einzulassen. Nehmen Sie sich Zeit einmal ruhig durchzuatmen und und die Bilder und Statements auf sich wirken zu lassen. Dann werden sie sehen und verstehen, was unsere jungen Menschen in diesem Wandel gerade bewegt. Genau hier wird Kunst als gesellschaftlicher Katalysator wirksam, „für alle die gerne Kunst machen wollen“, um diese inneren Prozesse, Wünsche, Ängste und Ideen für uns sichtbar zu machen. Themen wie Miniaturwelten, Licht und Schatten, Transformation, Schönheit und die Verlorene Jugend, geben uns Einblick in diese Welten der jungen Generationen und ihren Umgang mit ihnen“.
–Gabriele Hüllstrunk; Projektleiterin